Spüren wir die globale Erwärmung oder war es einfach nur ein kurzer Winter? In jedem Fall freuen sich die Esel (und ich) über fast sommerliche Temperaturen im April und die Natur tut es auch. Jetzt, mindestens zwei Wochen früher als in Jahren zuvor, stehen die fast 60 Jahre alten Birnbäume unseres Obstgartens in voller Blüte, gleichzeitig die Kirschen und dem Gras kann man fast beim Wachsen zusehen. Die Tage sind schon länger und es gibt jede Menge zu tun.

Mit einem Teil der Eselherde – den fünf Jungs – sind wir bereits auf die Sommerweide übersiedelt. In den letzten Monaten war der Zaunbau und das Aufstellen einer alten Scheune als Unterstand für sie meine Hauptaufgabe. Es macht grosse Freude zu sehen, wie es den Tieren dort gefällt – reichlich Auslauf und frisches Futter. Nuca, der vierjährige Eselwallach, der erst vor ein paar Wochen zu uns kam, hat sich prächtig eingelebt. Ein wenig scheu ist er noch, aber geniesst es offensichtlich, (artgerecht) unter seinesgleichen zu leben.

Anfang dieser Woche fand auch die erste Eselwanderung mit Gästen in diesem Jahr statt. Wir hatten herrliches Wetter, und, nach einem herzhaften Picknick – wenn auch ein wenig müde – kamen alle am Nachmittag glücklich und mit neuen Erfahrungen im Gepäck wieder in unserem Gästehaus Casa Lisa an.

Und auch im Garten, im Gewächshaus und auf den Feldern tut sich jetzt einiges. Die ersten Kartoffelpflanzen kucken schon aus dem Boden, wir ernten Radieschen, Salat, Kräuter und Frühlingszwiebel und im Wald finden wir frischen Bärlauch.

Neben dem Bau der Sommerweide, ist das Frühjahr auch die Zeit, um, nach den Wintermonaten, verschiedene Massnahmen für die Gesundheitsvorsorge der Esel zu treffen, dazu gehört neben dem Schneiden der Hufe die interne und externe Behandlung gegen Parasiten. Das bedeutet nicht nur Aufwand, sondern auch erhebliche Kosten. Wenn Sie einen kleinen Beitrag dazu leisten wollen, dass wir unseren Selbstversorger-Eselhof auch weiterhin mit viel Freude und Einsatz erhalten können, freuen wir uns, wenn Sie uns mit einer Spende oder Eselpartnerschaft unterstützen. Oder – wenn Sie vielleicht mal in unserer Gegend sind – melden Sie sich für einen Besuch auf der Donkey Farm oder noch besser für eine geführte Eselwanderung an.

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Vielen Dank – im Namen der gesamten Eselfamilie!

Als kleinen Beitrag zur Vermeidung von mehr CO2 Emissionen durch den weltweit ansteigenden Flugverkehr biete ich ab dem Jahr 2020 allen Gästen, die per Bahn anstatt Flugzeug anreisen, 5 % Preisnachlass auf meine Touren an.
Ja, es ist richtig: die Fluganreise ist bequem und oft sogar günstiger als alternative Verkehrsmittel. Aber ausser dem Umweltaspekt sollten Sie noch ein anderes Argument berücksichtigen: Sie reisen in ein Land, in dem viele Menschen ihren Alltag noch recht gemächlich leben. „Entschleunigung“ heisst eines der Schlagworte unserer schnelllebigen Zeit. Bei einer Bahnreise werden Sie nicht ins Land „einfallen“. Sie kommen gemächlich an, treffen unterwegs schon andere Reisende, ganz sicher auch Rumänen, die oft deutsch sprechen, da sie als Gastarbeiter im Ausland arbeiten. Und Sie werden sehen: man kommt schnell ins Gespräch!
Natürlich ist es kein „muss“ aber vielleicht hilft dieser kleine finanzielle Anreiz ja bei Ihrer Entscheidung, doch mal wieder auf die gute alte Art zu reisen? Übrigens gibt es sehr gute Bahnverbindungen mit Nachtzügen von Wien oder Budapest!
Unter http://bahn.de finden Sie Ihre optimale Verbindung.

Der Sommer im transsilvanischen Dorf ist intensiv. Neben der Heuarbeit und der Ernte und Verarbeitung von Gemüse gibt es auch mit meinen touristischen Aktivitäten immer reichlich zu tun. Aus diesem Grund kommen die „Updates“ hier im Blog leider etwas zu kurz.

Wenn Sie sich für das Leben hier in Cund interessieren, vielleicht sogar schon mal als Gast hier waren, so empfehle ich Ihnen, meinem Konto auf Instagram zu folgen.
https://www.instagram.com/casa_in_natura/

 

Ein Thema, das mir seit Jahren persönlich am Herzen liegt:

In Zeiten weiblicher Emanzipation und abwesender Väter ist das männliche Rollenbild ins Wanken geraten. Leider hat sich daraus eine Orientierungslosigkeit unserer Söhne entwickelt, geprägt vom Weltbild oft allein erziehenden Mütter, von Frauen in Kindergarten bis Schule fehlt es den männlichen Kindern und Jugendlichen häufig an einem „männlichen“ Vorbild. Als Gegenkonzept zur feministischen Erziehung stehen ihnen oft nur gewaltverherrlichende männliche Charaktere aus Film und Videospielen zur Wahl. Mister Knallhart und Unverwundbar. Beide Extreme bringen den männlichen Jugendlichen auf der Suche nach ihrer gesunden Rolle als männliches Mitglied dieser Gesellschaft, als Vorgesetzter, Kollege, Partner, Ehemann, wenig Orientierung.

Nach vielen Jahren der Frauenbewegung hat sich seit einigen Jahren nun auch eine Männerbewegung entwickelt. Wir wollen nicht das Feindbild sein, und schon gar nicht für unsere Kinder!

Vor diesem Hintergrund habe ich ein neues Tourangebot entwickelt – das VATER-SOHN-ERLEBNISCAMP. Ein verlängertes Wochenende, nur für Männer erlaubt. Von 8 bis 80 Jahren. Wir wollen mal richtig unter uns sein und uns „ganz spüren“. Unsere Muskel, unsere Grenzen, unsere Werte und – in gemeinsamen Gesprächen – unsere Sorgen und Wünsche.

Maximal vier Vater-Sohn-Teams treffen sich im Herzen Transsilvaniens, wir fällen Bäume um uns daraus ein Camp zu bauen, wir kochen am Lagerfeuer, schlafen im Zelt unter dem Sternenhimmel. Und wir gehen auf Expedition mit den Eseln. Vertrauen, Fürsorge und Achtsamkeit sollen die drei Säulen sein, auf die wir unsere Vater-Sohn-Beziehungen aufbauen wollen und unsere gemeinsame Zeit wird uns helfen, diese aufzubauen und zu vertiefen.

Ich biete diese Tour zunächst zu zwei Terminen im Jahr 2019 an: Pfingsten (08. – 11.06.) und in den Sommerferien (27. – 30.07.). Da die Plätze begrenzt sind, macht frühes Buchen Sinn!

Alle Details finden Sie hier